Sonntag 04. Okt, 16:30 Uhr
St. Nicolai Gifhorn
Lehrer, Schüler, Komponisten – Beethoven begegnet Bach und Mozart
Orgelvorstellung und Konzert zum Beethovenjahr 2020 im Rahmen des 10. Gifhorner Orgelsommers
Eintritt: frei
Von beiden hat er gelernt. Bachs Werke hat er abgeschrieben, um seine Kompositionsweise zu studieren und bei Mozart in Wien hat er Unterricht genommen. Ludwig van Beethoven begann als Kind mit dem Orgelspiel. Mit 11 Jahren wurde er 1881 Orgelschüler beim Hoforganist in Bonn, den er schon nach wenigen Monaten als sein Meisterschüler amtlich an der Orgel vertrat, wenn sein Lehrer verhindert war.
Für Orgel komponiert hat er im Gegensatz zu seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach nicht. Lediglich ein Werk für Flötenuhr – ein beim damaligen Publikum beliebter Musikautomat, der von einer Stiftwalze gesteuert und mit Orgelpfeifen versehen war – ist von Beethoven überliefert und für Orgel eingerichtet. Ebenso wie viele seiner Symphonien, die man wegen ihrer Klanggewalt schnell für das Orgelspiel entdeckte.
Im Konzert am 4.10.2020 um 17 Uhr wird Prof. Torsten Laux (Kaiserslautern) Musik dieser drei Künstler zum Klingen bringen und miteinander in Beziehung setzen – darunter die berühmte Toccata und Fuge in d‑moll (BWV 565) von Johann Sebastian Bach, zwei Kompositionen „für ein Orgelwerk in einer Uhr“ von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven, sowie eine Klaviersonate und ein Satz aus der 5. Symphonie von Beethoven. Den klangvollen Abschluss des Konzerts bildet eine Komposition von Torsten Laux, die das Thema aus Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ aufgreift.
Als Vorbereitung und Einstimmung auf das Konzert stellt Kreiskantor Raphael Nigbur um 16:30 Uhr die Christian-Vater-Orgel in St. Nicolai vor und erläutert mit Klangbeispielen die verschiedenen Register, die im Konzert zum Einsatz kommen werden.