Orgel­ent­decker­tage in der Lam­ber­ti­kir­che in Aurich mit Rekordbeteiligung

01. Okto­ber 2019 | Pres­se­mit­tei­lung

Aurich. 207 Kin­der der zwei­ten und drit­ten Klas­sen meh­re­rer Grund­schu­len nah­men in Aurich unter dem Titel „Kar­ne­val der Tie­re“ an den Orgel­ent­de­cker­ta­gen teil und lern­ten nicht nur die „Köni­gin der Musik­in­stru­men­te“ son­dern auch die Kir­che ken­nen. In der Lam­ber­ti­kir­che tob­te an zwei Tagen das Leben, es war bunt, es war laut, es war schil­lernd und nicht nur die Kin­der son­dern auch Pas­to­rin Cath­rin Meen­ken und ihre 6 Hel­fe­rin­nen und Hel­fer hat­ten ihre Freu­de an die­ser Ver­an­stal­tung. Die Kin­der haben die Kir­che bis in den letz­ten Win­kel erkun­det und die Orgel in ihrer unbe­schreib­li­chen Klang­fül­le erlebt. Der Sinn der Orgel­ent­decker­tage, Kin­der in die Kir­che zu holen, wur­de damit in einer Wei­se erfüllt, wie sie bes­ser kaum hät­te sein kön­nen.
Die Kin­der erleb­ten Kir­che und Orgel in allen Facet­ten, von mucks­mäus­chen still mit geschlos­se­nen Augen bis zum vol­len Klang bzw. lär­men­den Kin­der­schrei­en durch die gan­ze Kir­che. Waren sie beim Betre­ten der Kir­che noch sehr zurück­hal­tend, wur­den durch das Pro­gramm immer offe­ner und sie leg­ten ihre Zurück­hal­tung schließ­lich völ­lig ab, ins­be­son­de­re als sie im gesam­ten Kir­chen­raum und auf der Kan­zel ver­steck­te Tier­bil­der suchen muss­ten.
Nach einem kur­zen Begrü­ßungs­lied „Fun­ga lla­fi asche asche –  Hal­lo wir grü­ßen dich, kommt und bleibt hier“ in deut­scher und gha­ne­si­cher Spra­che stell­ten sich die Kin­der im Kreis auf und hör­ten den ers­ten Teil der Geschich­te „Kar­ne­val der Tie­re“ mit einem anschlie­ßen­den Orgel­spiel zu die­sem The­ma, in dem vie­le Tier­stim­men von der Orgel imi­tiert wurden.

Zum Orgel­spiel muss­ten die Kin­der ihre Augen schlie­ßen, um die wun­der­schö­nen Töne noch bes­ser auf­zu­neh­men und die Musik als „Kopf­ki­no“ erle­ben und erken­nen zu kön­nen – die­ser Anre­gung folg­ten alle Kin­der und es ergab sich ein wun­der­schö­nes Bild – nur die Orgel war zu hören. Der zwei­te Teil der Geschich­te wur­de den Kin­dern neben der Orgel vor­ge­le­sen, so dass sie den Kan­tor beim ergän­zen­den Orgel­spiel sehen konn­ten. Die Kin­der ent­deck­ten dabei sogar mehr Tie­re in der Musik, als von Kreis­kan­tor Maxim Poli­ja­kow­ski ein­ge­spielt wur­den. Bei der anschlie­ßen­den Fra­ge, ob jemand wis­se, wie­viel Pfei­fen die Orgel hat, wur­den von meh­re­ren Kin­dern ca. 100 geschätzt und alle waren sehr über­rascht, dass die Orgel ins­ge­samt über 1.680 Pfei­fen ver­fügt. Zum Abschluß erklär­te Kreis­kan­tor Pol­ki­ja­kow­ski unter gro­ßem Andrang der Kin­der die Orgel im Detail, erläu­ter­te die Erzeu­gung der Töne durch den „Orgel­wind“, zog ver­schie­de­ne Regis­ter und spiel­te meh­re­re Lie­der an. Dabei war die Freu­de bei allen Betei­lig­ten beson­ders groß, als „Hey Pip­pi Lang­strumpf“ erklang. Vie­le Kin­der haben an die­sem Tag zum ers­ten Mal bewusst eine Orgel gehört und alle waren erstaunt über die gro­ße Klangfülle.

Die Kin­der waren in den Schu­len im Reli­gi­ons­un­ter­richt auf das The­ma Kir­che und Orgel vor­be­rei­tet wor­den und von ihren  Leh­re­rin­nen, die bereits im letz­ten Jahr bei den Orgel­ent­de­cker­ta­gen Erfah­run­gen sam­meln konn­ten ent­spre­chend ein­ge­wie­sen wor­den. Sie hat­ten fest­ge­stellt, dass bei den Kin­dern ein blei­ben­der Ein­druck ent­steht, wenn die Kir­che erkun­det wer­den darf und die Orgel fach­kun­dig erläu­tert und vor­ge­führt wird.
Schu­len müs­sen die­se Ange­bo­te der Kir­che ein­fach wahr­neh­men, denn die Kin­der kom­men danach ger­ne wie­der in die Kir­che, hören die Orgel­mu­sik mit ande­ren Ohren und neh­men sie auch in ihren Gedan­ken auf.

Text und Bil­der: Mel­ch­ert Stromann

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Ben­ja­min Simon-Hin­kel­mann
Pres­se­spre­cher der Ev.-luth. Lan­des­kir­che Hannovers

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